Libelle

Parc Botanique Cornouaille

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Wenn Sie Ihr Weg einmal in die Bretagne, ins südliche Finistère, in die Nähe von Pont-l’Abbè (süd-westlich von Quimper gelegen) führt, empfehle ich Ihnen unbedingt den Besuch des Parc Botanique Cornouaille. Hier wandern Sie durch eine wunderschöne Landschaft mit unzähligen verschiedenen Pflanzen. Es erwartet Sie eine beeindruckende Blütenpracht.

Leider hatte ich etwas Pech mit dem Wetter, der Himmel bot meist eine konturenarme, milchige Kulisse. Das trübte etwas den Genuss der Landschaftsszenerie.

Also konzentrierte ich mich mehr auf einzelne Pflanzen, Blüten und die auch bei schlechtem Wetter aktiven Insekten. Und das war spannend genug.

In einem Gebüsch in der Nähe des Teiches hatte eine Spinne eine kleine Libelle in ihren Fäden gefangen. Letztere wehrte sich mit Kräften gegen diese Vereinnahmung – nach langem Kampf letztlich erfolgreich, sie konnte sich befreien und davonfliegen.

Ein ähnliches Drama spielte sich wenige Meter entfernt auf einer Parkbank ab. Ein „Räuber“ hatte gleich zwei Tierchen festgesetzt. Doch auch hier war der Jäger letztlich erfolglos: Fliege und Käfer konnten entkommen. Die gezeigten Fotos zu diesem letztgenannten Schauspiel hat meine Tochter Sarah geschossen.

Rotahorn - Kiessee Göttingen

Der rote Baum – Herbst am Göttinger Kiessee

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Auf der süd-westlich gelegenen Landzunge am Göttinger Kiessee, nah am Wasser gelegen, ist er im Herbst für wenige Tage zu bewundern, mein Protagonist dieser Bildergeschichte: der rote Baum, ein von Jahr zu Jahr mal mehr, mal weniger intensiver Farbklecks in der Landschaft. Bei den hier gezeigten Fotos handelt es sich um Aufnahmen aus 2018 (tiefes Rot, strahlende Rottöne beim Lichterfest) und 2021 (dezentere Rottöne). Abhängig von den Wetterverhältnissen erscheint der Ahornbaum ab Ende Oktober oder Anfang November für kurze Zeit in einem beeindruckenden Rot.

Die meisten seiner Verwandten am Kiessee haben sich für eine andere herbstliche Einfärbung entschieden. Die Blätter des Goldahorns erstrahlen, insbesondere bei Sonnenschein, in leuchtenden Gelbtönen. Ein soeben auf dem Wasser gelandetes Blatt hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab, die bereits ergraut auf den Untergrund gesunken sind.

In der Übergangsphase zum Herbst ergeben sich bei den Ahornblättern schön anzusehende grün-gelbe Musterungen. Parasiten sehen sich mitunter veranlasst, schwarz-braune Punkte drauf zu setzen. Angesichts des beeindruckenden Rotahorns scheint sich manches Blatt zu überlegen, doch noch in Richtung Orangerot zu wechseln.

Die herbstliche Pracht am Göttinger Kiessee zeigt sich in vielfachen Formen und Farben. In das überwiegend gelb-grün gemalte Bild setzen neben roten Tupfern, auch Braun- und Silbertöne Akzente. Als Dirigent sorgt unser „Sternchen“, die Sonne, für einen stetigen Wandel der Szenerie.

Bergpark Wilhelmshöhe - gelber Baum

Der gelbe Baum – Herbst im Bergpark Wilhelmshöhe

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Nach Durchschreiten des Durchgangs im nördlichen angegliederten Flügel vom Schloss Wilhelmshöhe in Richtung Herkules hielt ich mich links und folgte dann dem nach Westen führenden Spazierweg. Kurz vor dem Fontaineteich war er auf der linken Seite zu bewundern: der gelbe Baum.

Gemeint ist seine herbstliche Einfärbung in einem leuchtenden Gelb. Dabei ist es gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt für das volle Farberlebnis zu treffen. In diesem Jahr war der 10. Oktober eine gute Wahl: relativ gutes Wetter – meist blauer Himmel. Damit die gelbe Pracht erstrahlt, galt es die richtige Uhrzeit abzuwarten. Gegen 14:00 Uhr war es so weit: die Sonne setzte ein passendes Spotlight auf meinen Hauptdarsteller.

Nun würde ich gerne kundtun, wie dieser heißt. Leider bin ich hinsichtlich der genauen Bezeichnung des Baumes unsicher. Ehe ich hier irgendwelchen peinlichen Blödsinn in die Welt setze, belasse ich es zunächst mal beim Namen „gelber Baum“. Vielleicht weiß ja jemand, der diese Zeilen liest, um welchen Baum es sich handelt und wie der korrekte Namen lautet. Über entsprechende Mitteilungen würde ich mich freuen.

Der Bergpark Wilhelmshöhe hat noch viele weitere schöne Ansichten und Ausblicke zu bieten. Auch, aber nicht nur im Herbst. An dieser Stelle jedoch sollte er im Mittelpunkt stehen, der gelbe Baum.

Bretagne, Audierne, Hafen

Audierne – von Grau zu Blau

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Abendstimmungen rund um den Hafen

Sonnenschein, blauer Himmel und wenig Wind. Ein Tag in der Bretagne, genauer gesagt im Finistère, neigt sich dem Ende entgegen. Ich mache mich auf den Weg nach Audierne. Der Plan: Eindrücke vom Hafengebiet bei tiefstehender Sonne festhalten, Boote, die sich im Wasser spiegeln fotografieren.

Nun der plötzliche Wandel. Im Moment meiner Ankunft schiebt sich eine Wolkenwand vor die Sonne. Ein tristes Grau beherrscht schnell die gesamte Szenerie. Bleiben oder wieder wegfahren?

Ein altes Sprichwort besagt, dass man in der Bretagne die vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann. Da ist wirklich etwas Wahres dran! Bisweilen geschieht dies binnen einer Stunde, binnen weniger Minuten.

Der zwischenzeitlich komplett mit einem milchigen Einheitsgrau überzogene Himmel nimmt zunächst wolkige Konturen an. Mehr und mehr bilden sich helle Stellen, durch die jetzt Sonnenstrahlen wie Spotlights auf Boote und Gebäude fallen. Das Schloss scheint zu glühen, Fenster verwandeln sich in strahlende Scheinwerfer.

Im Verlauf des Abends verziehen sich die Wolken gänzlich. Die Blue Hour kommt zur Freude des Fotografen zu ihrem Recht. Die Lichter entlang der Promenade setzen bunte Farbtupfer mitten in das dunkle Blau von Himmel und Meer.

Rosdorf im Schnee

Winter in Rosdorf – 2021

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Winter in Rosdorf. Mit Schnee! Eigentlich hatte ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht mehr damit gerechnet. Aber, Mitte Februar war es dann so weit. Die weiße Pracht hielt sich bei Minustemperaturen mehrere Tage lang. Darüber hinaus gab es zu Ostern dann nochmals einen kleinen Nachschlag: Osterglocken und Co wurden entsprechend vom Schnee umarmt.

Winter in Rosdorf: Der Wartberg

Wege, Wiesen, Äcker und Wald auf und rund um den Wartberg waren weiß eingehüllt. Eine Schwarzdrossel posiert und pausiert auf dem Schneepolster einer Holzbank. Die Rodelbahn wurde nach Jahren der Flaute ihrem Namen mal wieder gerecht. Folgerichtig konnten Groß und Klein endlich wieder vergnüglich rasante Schlittenfahrten genießen. Ein paar Schritte weiter bot sogar die südlich gelegene Biogasanlage ein malerisches Bild. Auch der am Fuß des Wartenbergs liegende Friedhof präsentierte sich weiß umhüllt in ungewohnter Atmosphäre. Selbst leicht demolierte Einzäunungen verwandelten sich in kleine, weiß konturierte Kunstwerke. Besonders pittoresk: Der Lichttunnel, durch den man auf dem schmalen Fußweg zum Berg schreitet. Im Kontrast zum zeitweise strahlend blauen Himmel ergaben sich rund um den Wartberg herrliche An- und Aussichten.

Winterliches Umfeld

Gleiches galt für das Gebiet östlich der Bahntrasse bis hin zum „Rosdorfer Baggersee“, der allerdings streng genommen nicht mehr zu Rosdorf gehört. Wasservögel versammelte sich zusammengekauert auf dem zugefrorenen Gewässer. An manchen Stellen dampfte die hier vorbeifließende Leine, sie schien regelrecht zu kochen – obwohl es ja eiskalt war.

Winter in Rosdorf – Kunstwerke aus Schnee und Eis

Vom Grashalm, über Sträucher bis hin zu ausgewachsenen Bäumen: Eis und Schnee verwandelten die Natur in Rosdorf in viele kleine und große Kunstwerke.

Da staunt mein treuer Begleiter „Kuba“: Denn selbst industrielle Anlagen erschienen weiß geschmückt in ungewohnter Schönheit. Stehende und fließende Gewässer bildeten nebenher bizarre Figuren und Konturen. An Gebäuden bildeten sich zudem Eiszapfen mit bedrohlichen Ausmaßen. Trotzdem: Schön anzusehen.

Winter in Rosdorf – tierisch gut

Die Tierwelt musste sich mit der ungewohnten Lage in unseren Breitengraden arrangieren. Kleinere Hunde schauten mitunter zunächst etwas verdutzt drein, erkannten dann aber schnell das Spielpotential des weißen Elements.

Kein Zweifel, das Rotkehlchen: ein wunderschöner Vogel. Besonders begeistert aber war ich von der Begegnung mit dem Wintergoldhähnchen. Ein Vogel, den ich bisher bei uns noch nicht gesichtet hatte.

Kontakt

Übrigens, über die Agentur imprints können Sie mich auch in Sachen Regionalporträts, Tier- und Landschaftsfotografie buchen.
Gerne bin ich persönlich für Sie zu sprechen. Rufen Sie mich einfach an:

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Mobil: 0152 – 08 57 07 42

Oder senden Sie mir eine E-Mail: info@fotografie-goettingen.de
Oder besuchen Sie mich (bitte nach telefonischer Absprache) in meinem Studio-Büro.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

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Blick über den Seeburger See

Seeburger See

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Herrliche Vogelwelt

Gut 20 km in östlicher Richtung von Göttingen entfernt liegt der Seeburger See. Weit mehr als 200 verschiedene Vogelarten sind hier heimisch oder vorübergehend zu Gast. Schilfrand und die „größte natürliche Wasserfläche Südniedersachsens“ stehen seit vielen Jahren unter Naturschutz.

Seeburger See

Ein Rundweg um das Gewässer lockt viele Besucher zum Wandern ein. Darüber hinaus ragen lange Holzstege in den See. Aus diesem Grund ist es hier möglich, der Welt der Wasservögel etwas näher zu kommen. Vorausgesetzt die hier wandelnden Menschen benehmen sich natürlich-zurückhaltend.

Haubentaucher auf dem Seeburger See

Besonders attraktiv sind die hier gut zu beobachtenden Haubentaucher. Die pittoresken Schönheit der Tiere an sich. Darüber hinaus beeindrucken mich die verschiedensten Schauspiele. Beispielsweise Balzverhalten, Jagdszenen, Gefiederputz und dergleichen mehr.

Blässhuhn

Nebenher konnte ich ein Blässhuhn beobachten. Emsig war es dabei „Baustoff“ für den Nestbau zu sammeln.

Stockente

Obwohl schon tausendfach abgelichtet: Auch Stockenten sind ein lohnenswertes Motiv.

Gerne habe ich dem Medienarchiv Wikimedia Commons für die „Category: Seeburger See“ eine Auswahl meiner Fotografien zur Verfügung gestellt.

Seeburger See – Wasserqualität?

Als Nutznießer, Genießer, als Fotograf, sollte man die Augen vor möglichen Schattenseiten nicht verschließen. Daher ein paar Bemerkungen zu einer kontroversen Debatte um die ökologische Situation des Seeburger Sees.

Richtigerweise werden immer wieder ökologische und hygienische Probleme hinsichtlich der Wasserqualität diskutiert. Langfristige Messungen ergaben laut Angabe des Arbeitskreises Göttinger Ornithologen (2006) hohe Phosphat- und Nitratgehalte. Vermutet wird u.a., dass die nah an den See heranführende landwirtschaftliche Nutzung mitverantwortlich für kritische Verhältnisse sei.

Widersprüchliche Meldungen sorgen für Verwirrung. Göttinger bzw. Eichsfelder Tageblatt verkünden am 11.07.2018 u.a. unter Berufung auf Mitteilungen des Gesundheitsamts Göttingen: „Seeburger See hat gute Wasserqualität“. Nur wenige Tage später, am 23.08.2018 titelt der Harzkuriert: „Wasserqualität des Seeburger Sees ist ein Problem“.

Die neuste mir bekannte Mitteilung der Stadt Göttingen vom Mai 2020 stellt in Sachen Seeburger See fest: „Das Verschmutzungspotential wird (…) insgesamt als gering eingestuft (…) Aufgrund der Analyseergebnisse der letzten vier Jahre wurde die Badegewässerqualität als „ausgezeichnet“ eingestuft (…) Das Risiko einer Massenvermehrung von Makroalgen oder Phytoplankton ist gering.“

Zieten-Schloss in Wustrau

Wanderungen durch Brandenburg – Die Grafschaft Ruppin (Teil 1)

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Auf und neben den Spuren von Theodor Fontane

Wustrau

Die Anreise

Ich komme mit einem Auto über die Ernst-Thälmann-Straße gefahren und parke in der Zietenstraße, schräg gegenüber der Kirche von Wustrau. Mein Weg führt mich zum in Richtung Südspitze des Ruppiner Sees gelegenen Schloss. Wir schreiben das Jahr 2020.

Theodor Fontane besuchte das Dorf in den Jahren 1859, 1861 und vermutlich nochmals 1864.

Das Zietenschloss in Wustrau

Das in seinen „Wanderungen“ beschriebene „Zietensche Herrenhaus“ (Zietenschloss) existiert noch. Es wurde im Laufe der Jahre baulich erweitert und ist heute Tagungsstätte der Deutschen Richterakademie. Das bei Fontane beschriebene hohe Dach, die Fensterfront, die Rampe und das Wappen – alles ist noch vorhanden.

Störche in Wustrau

Dann geht es zurück durch den zwischen Schloss und Kirche angesiedelten öffentlichen Park. Auf einem hohen, schmalen Backsteinturm residiert dort seit Jahren eine Storchenfamilie, die immer wieder Zuschauer anlockt. Eine junge Frau aus Wustrau erzählt mir, vor ein paar Jahren habe allseits Aufregung im Dorf geherrscht: Es sei zu einen handfesten Streit unter Störchen gekommen. Ein dritter Storch hatte die Eier des angesiedelten Paares zerstört, was zu weithin hörbaren lautstarken Auseinandersetzungen führte. Den so alarmierten Einwohnern von Wustrau blieb am Ende nur die Trauer über den Verlust des erhofften Nachwuchses.

Bei meinem Besuch jetzt herrscht Frieden im Nest. Storchenkinder lassen sich allerdings nicht blicken.

Der Rotmilan von Wustrau

Laut wird es an diesem eigentlich stillen Ort dann trotzdem. In der Nähe der auch in den „Wanderungen“ beschriebenen Dorfkirche landet ein Rotmilan hoch oben in einem Baum. Lautstark verkündet er von dort aus minutenlang seine Botschaften. Nun hat er sich verausgabt, gibt auf und fliegt davon.

Grabstätte Friedrich Christian von Zieten

Ich wende mich der Kirche zu und gehe zur direkt dahinter gelegenen Grabstätte von Friedrich Christian von Zieten. Er war der „letzte Zieten aus der Linie Wustrau“, heißt es beim Dichter.

Grabstätte Friedrich Christian von Zieten in Wustrau

Die Rede ist vom Sohn des legendären Husarengenerals Hans Joachim von Zieten. Friedrich Christian hatte sich bereits lange vor seinem Tod das nun von mir in Augenschein genommene Hühnengrab errichten lassen. Er präsentierte dieses seinem preußischen König Friedrich Wilhelm IV bei dessen Besuch in Wustrau. Daran anknüpfend publiziert Fontane in seiner äußerst kritischen Würdigung des Landrats folgende Anekdote: „Der König wies auf eine Stelle des Riesenfelssteins und sagte: „Zieten, der Stein hat einen Fehler“, worauf der alte Herr erwiderte: „Der darunter liegen wird, hat noch mehr.““ – Mit etwas Phantasie lässt sich der Fehler im Stein noch heute ausmachen.

Hans Joachim von Zieten – Denkmal

Nun wende ich mich dem Vater, Hans Joachim von Zieten zu. Eine Nachbildung des Berliner Schadow-Denkmals vom Husarengeneral befindet sich im Pfarrgarten südlich der Dorfkirche direkt neben dem Brandenburg-Preußen Museum. Fontanes Kommentar zur Skulptur: „Dies übergeschlagene Bein, diese Hand am Kinn, als ob mal wieder ein lustiger Husarenstreich ersonnen und ausgeführt werden solle, das alles ist ganz im Charakter des Husarentums, aber durchaus nicht im Charakter Zietens, …“

Ein Platz für Tiere

Mit der Kamera in der Hand gehe ich die Zietenstraße entlang. Neben mir hält ein Auto. Der Fahrer spricht mich freundlich an und fragt, ob ich an Tipps für Tierfotografien in der Nähe interessiert sei. Na sicher! So fahre ich an die angegebene Stelle und bin begeistert. Absolute Ruhe. Füchse, Störche, Kraniche und Reiher präsentieren sich auf einer riesigen Wiese am Waldrand im Abendlicht.

Leider ist es schon spät und meine Rückreise steht an. So reichen Licht und Zeit nur für wenige Aufnahmen von Tieren in fast unberührter Natur.

Eines steht fest: Ich werde wiederkommen!

Kontakt

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Gänseküken Graugans | Foto: Dieter Eikenberg

Graugans – Küken am Kiessee Göttingen

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Damit hatte ich Anfang April (5.4.2020) noch nicht gerechnet: Küken eines Graugans-Paares am Kiessee Göttingen. Zunächst hatten Sie sich gut versteckt. Nur zufällig entdeckte ich ein zierliches Köpfchen neugierig zwischen Gräsern hervorschauend. Nach einer Weile entschloss sich Familie Gans zu einem gemeinsamen Ausflug über den See. Schließlich gar mit Landgang. Ganz ruhig am Rande des Wassers sitzend wurde mir ein herrliches Schauspiel geboten.

Das erste Bild der oben stehenden Galerie zeigt, dass Eltern und Nachwuchs nicht immer die gleiche Richtung bevorzugen. Da muss schon mal eine Ansprache im Familienkreis erfolgen. Das Wasser des Göttinger Kiessees hat Balken, die laden die Küken zum Spielen ein. Immer in der Nähe: die Eltern. Sie halten permanent Ausschau, ob von irgendwoher Gefahr droht. Beim Landgang wird fleißig gepickt, vermutlich Samen oder Insekten.

Passend zum Thema möchte ich Sie an dieser Stelle auch auf meine Seite zur Landschaftsfotografie aufmerksam machen. Auch dort geht es u.a. um das Thema Tierfotografie.

Übrigens, privat oder geschäftlich:
Sie können mich über die Werbeagentur imprints in Rosdorf (Landkreis Göttingen) als Fotograf in Sachen Landschaftsfotografie, Tierfotografie u.v.a.m. buchen. – Weitere Informationen zur Werbeagentur Imprints GmbH finden Sie im Internet unter: imprints.de.

Landschaftsfotografie: Spreewald | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Wanderungen durch den Spreewald

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Mit dem Auto fahren wir – kein Scherz – von Calau, unserem „Stützpunkt“, nach Lübbenau, der „Spreewald-Hauptstadt“. Inspiriert durch das Kapitel „In den Spreewald“ aus den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (Band 4) wollen wir uns auf die Spuren des Autors Theodor Fontane begeben.

Slog – Heuschober im Spreeland

Wie dem Dichter vor 160 Jahren fallen auch uns bei der Anreise die speziell geformten Heuschober auf den Wiesen am Rande des Weges auf. Die niedersorbische bzw. wendische Bezeichnung für diese glockenförmigen im Freien aufgeschichteten hohen Heuhaufen lautet „Slog“. Wie wir später erfuhren gibt es seit einigen Jahren sogar einen Verein mit dem symbolträchtigen Namen „Heimatgeschichte Slog e.V.“, der sich um die Bewahrung der kulturellen und sozialen Geschichte im Spreewald kümmert.

Start in der „Spreewald-Hauptstadt“

Genau wie Fontane stoßen wir zu Beginn unseres Besuchs in Lübbenau auf die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche. Auch für uns erklingen beim Betreten der Sankt-Nikolai-Kirche satte Orgeltöne.

Mit den vom Dichter ausführlich geschilderten Szenen in und um das Gotteshaus herum können wir nicht mithalten. Die geschilderte sprachliche Aufteilung des Gottesdienstes – Predigt wendisch, kirchenamtliche Mitteilungen deutsch – wird es heute sicherlich nicht mehr geben. Fontanes süffisante Kommentierung zu den damaligen Verhältnissen: „Der Staat, der bloß mit deutschem Ohre hört und nicht Zeit hat, in der Eil auch noch Wendisch zu lernen, tritt mit der nüchternsten Geschäftsmiene dazwischen und verlangt deutsches Aufgebot und deutsche Taufscheine.“

Auf dem Kahn durch den Wald

Auf eine existierende mehrsprachige Gesellschaft gibt es allerdings auch heute noch deutliche Hinweise. So finden sich auf Straßenschildern neben den deutschen Begriffen meist auch noch die wendischen Äquivalente. Auf dem Ortseingangsschild Lehde ist zusätzlich die wendische Bezeichnung Lédy zu lesen.

Dem Dichter auf den Fersen verlassen auch wir nun den festen Boden. Am „Hafen“ besteigen wir eine „Gondel“. Komfort und Prozedere können noch heute gut mit Fontanes Worten beschrieben werden: „Bänke mit Polster und Rückenlehne versprachen möglichste Bequemlichkeit während ein Flaschenkorb (…) noch für mehr als bloße Bequemlichkeit sorgen zu wollen schien. (…) Am Stern des Bootes, das lange Ruder in der Hand, stand ein Funfziger, dem der Ruder- und Steuermannsdienst in unserem Spreeboot oblag.“ Die Bootsführer „stehen aufrecht am Hinterteile des Boots, das sie nach Art der Gondoliere vorwärts bewegen. (…) Der tägliche Verkehr bewegt sich auf dem endlosen Flussnetz. (…) Selbst die reichen Herden dieser Gegend werden ins Boot getrieben und gelangen in ihm von Stall zu Stall oder von Wiese zu Wiese.“

Ergänzend können wir – wie gesehen – berichten, dass auch die Postzustellung heute noch via Boot erfolgt.

Fontanes Empfehlung – Lehde

Ortseingangsschilder, wie wir sie von Straßenbeschilderungen her kennen, finden sich auch entlang der Wasserstraßen. So erfahren wir kurz nach dem Start unserer Tour, dass wir nunmehr in Lehde angekommen sind, laut Fontane einer „Lagunenstadt in Taschenformat, ein Venedig, wie es vor 1500 Jahren gewesen sein mag.“

Weiter im Text mit den noch heute überwiegend zutreffenden Worten des Dichters: „Man kann nichts Lieblicheres sehn als dieses Lehde, das aus eben so vielen Inseln besteht, als es Häuser hat. Die Spree bildet die große Dorfstraße, darin schmalere Gassen von links und rechts her einmünden. (…) Das Wohnhaus ist jederzeit ein Blockhaus mit kleinen Fenstern und einer tüchtigen Schilfdachkappe; das ist das Wesentliche; seine Schönheit aber besteht in seiner reichen und malerischen Einfassung von Blatt und Blüte.“

In Lehde sollten Sie unbedingt einmal das Boot verlassen. Ein Besuch des dortigen Freilandmuseums lohnt sich allemal! Der besondere Charme liegt darin, dass man die Innenräume der historischen Gebäude betrachten kann. Leider fehlte mir bei meinem Besuch die Zeit, diese abzulichten. Draußen trafen wir eine sehr freundliche, mit Gartenarbeit beschäftigte Frau in wendischer Tracht. Die Abweichungen der Kleidung bezogen auf die Schilderungen Fontanes erklärte sie mit regionalen Besonderheiten und modischen Weiterentwicklungen im Laufe der Jahrzehnte.

Und dann: Der rote Hahn, der uns entgegen kam. Wo der Geist Fontanes weht, ist der Stechlin nicht weit. Also – vom Standort her aus dem Rahmen fallend – findet er verbunden mit diesen Phantasien Aufnahme in meine Bildergalerie.

Wasserstraßen der Ruhe

Die mehrere Stunden dauernde Fahrt durch den Spreewald, sie wird nie langweilig! Lassen wir noch einmal Fontane plaudern: „Ein niedriges und dicht gewölbtes Laubdach über uns, so gleiten wir im Boot die Straße hinauf (…) Alles in einem wunderbaren Licht.“

Diese meist in vielfältigen Grüntönen daherkommenden pittoresken „Lichtbilder“ erleben auch wir. Hinter jeder Biegung des Wasserlaufs, auf dem wir gerade dahingleiten, öffnet sich eine neue eindrucksvolle Szenerie mit vom Spreewasser gespiegelten Motiven. Hinzu gesellt sich an heißen Tagen ein durch die Abschattung der Bäume entstehendes angenehmes Klima. Und: Eine herrliche Ruhe!

Gleitender Lärm im Wald

Ruhe? Nun, vielleicht nicht immer. Die laute Mitteilsamkeit anderer Bootsinsassen über die Gebissprobleme von Opa, dem Übergewicht der Enkeltochter und ähnlichen Themen von immenser Bedeutung kann die Stille bisweilen etwas beinträchtigen. Durchaus steigerungsfähig, wenn man Bootsbesatzungen im Gegenverkehr erlebt, die Bierflaschen schwenkend zu lautstarken Gesängen anheben.

Denkbar, dass unser Dichter noch nicht mit solchen Problemen konfrontiert war. Tourismus damals und heute – da gibt es sicherlich Unterschiede.

Nutria, Libellen und mehr

Mit meinen Fotos möchte ich ein paar visuelle Eindrücke von den schönen Seiten meiner Tour zeigen. Auf das Ablichten der „Schnapsdrosseln“ habe ich gerne verzichtet.

Natürlich präsentiere ich Ihnen auch Eindrücke, die Fontane nicht oder nur sehr allgemein beschrieben hat. Dabei ist es durchaus wahrscheinlich, dass auch der Schriftsteller etwa einer Nutria oder den Libellen, die als kleine, leuchtende Farbtupfer vor grüner Kulisse durch die Gegend schwirren, begegnet ist.

Auch für Landschafts-, Natur- und Tierfotografie gilt:
Sie können mich über die Werbeagentur imprints in Rosdorf (Landkreis Göttingen) als Fotograf buchen. – Weitere Informationen zur Werbeagentur Imprints GmbH finden Sie im Internet unter: imprints.de.

Landschaftsfotografie, Tierfotografie: Gans, Göttinger Kiessee | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Flugshow am Göttinger Kiessee

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Zur Erholung: Ein kurzer und kurzweiliger Abend am Göttinger Kiessee. Hier spielen sich, dargeboten von einer vielfältigen Vogelwelt, häufig spannende Szenen ab.

Leider war es relativ dunkel. So gestaltete es sich diesmal nicht ganz einfach, die gezeigten Flugeinlagen der Tiere fotografisch einzufrieren und festzuhalten. Viele Vögel hatten sich zur Zeit meines Besuches vorübergehend von der großen Seebühne verabschiedet. Gewünschte Ruheplätze finden sich auf der vor Ort befindlichen, geschützten Vogelinsel.

Meine Empfehlung an alle: Besuchen Sie den Göttinger Kiessee. Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit! Beispielhaft zeige ich hier ein paar Motive vom Herbst 2018. Farbenprächtig präsentierte sich das Areal rund um den See. Besucher genießen diesen herrlichen Ort zum relaxen – oder auch zu sportlichen Aktivitäten.

Was die benannte Vogelwelt anbelangt: Ich werde sicher mit meiner Kamera wiederkommen, dann aber bei besseren Lichtverhältnissen.

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