Zieten-Schloss in Wustrau

Wanderungen durch Brandenburg – Die Grafschaft Ruppin (Teil 1)

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Auf und neben den Spuren von Theodor Fontane

Wustrau

Die Anreise

Ich komme mit einem Auto über die Ernst-Thälmann-Straße gefahren und parke in der Zietenstraße, schräg gegenüber der Kirche von Wustrau. Mein Weg führt mich zum in Richtung Südspitze des Ruppiner Sees gelegenen Schloss. Wir schreiben das Jahr 2020.

Theodor Fontane besuchte das Dorf in den Jahren 1859, 1861 und vermutlich nochmals 1864.

Das Zietenschloss in Wustrau

Das in seinen „Wanderungen“ beschriebene „Zietensche Herrenhaus“ (Zietenschloss) existiert noch. Es wurde im Laufe der Jahre baulich erweitert und ist heute Tagungsstätte der Deutschen Richterakademie. Das bei Fontane beschriebene hohe Dach, die Fensterfront, die Rampe und das Wappen – alles ist noch vorhanden.

Störche in Wustrau

Dann geht es zurück durch den zwischen Schloss und Kirche angesiedelten öffentlichen Park. Auf einem hohen, schmalen Backsteinturm residiert dort seit Jahren eine Storchenfamilie, die immer wieder Zuschauer anlockt. Eine junge Frau aus Wustrau erzählt mir, vor ein paar Jahren habe allseits Aufregung im Dorf geherrscht: Es sei zu einen handfesten Streit unter Störchen gekommen. Ein dritter Storch hatte die Eier des angesiedelten Paares zerstört, was zu weithin hörbaren lautstarken Auseinandersetzungen führte. Den so alarmierten Einwohnern von Wustrau blieb am Ende nur die Trauer über den Verlust des erhofften Nachwuchses.

Bei meinem Besuch jetzt herrscht Frieden im Nest. Storchenkinder lassen sich allerdings nicht blicken.

Der Rotmilan von Wustrau

Laut wird es an diesem eigentlich stillen Ort dann trotzdem. In der Nähe der auch in den „Wanderungen“ beschriebenen Dorfkirche landet ein Rotmilan hoch oben in einem Baum. Lautstark verkündet er von dort aus minutenlang seine Botschaften. Nun hat er sich verausgabt, gibt auf und fliegt davon.

Grabstätte Friedrich Christian von Zieten

Ich wende mich der Kirche zu und gehe zur direkt dahinter gelegenen Grabstätte von Friedrich Christian von Zieten. Er war der „letzte Zieten aus der Linie Wustrau“, heißt es beim Dichter.

Grabstätte Friedrich Christian von Zieten in Wustrau

Die Rede ist vom Sohn des legendären Husarengenerals Hans Joachim von Zieten. Friedrich Christian hatte sich bereits lange vor seinem Tod das nun von mir in Augenschein genommene Hühnengrab errichten lassen. Er präsentierte dieses seinem preußischen König Friedrich Wilhelm IV bei dessen Besuch in Wustrau. Daran anknüpfend publiziert Fontane in seiner äußerst kritischen Würdigung des Landrats folgende Anekdote: „Der König wies auf eine Stelle des Riesenfelssteins und sagte: „Zieten, der Stein hat einen Fehler“, worauf der alte Herr erwiderte: „Der darunter liegen wird, hat noch mehr.““ – Mit etwas Phantasie lässt sich der Fehler im Stein noch heute ausmachen.

Hans Joachim von Zieten – Denkmal

Nun wende ich mich dem Vater, Hans Joachim von Zieten zu. Eine Nachbildung des Berliner Schadow-Denkmals vom Husarengeneral befindet sich im Pfarrgarten südlich der Dorfkirche direkt neben dem Brandenburg-Preußen Museum. Fontanes Kommentar zur Skulptur: „Dies übergeschlagene Bein, diese Hand am Kinn, als ob mal wieder ein lustiger Husarenstreich ersonnen und ausgeführt werden solle, das alles ist ganz im Charakter des Husarentums, aber durchaus nicht im Charakter Zietens, …“

Ein Platz für Tiere

Mit der Kamera in der Hand gehe ich die Zietenstraße entlang. Neben mir hält ein Auto. Der Fahrer spricht mich freundlich an und fragt, ob ich an Tipps für Tierfotografien in der Nähe interessiert sei. Na sicher! So fahre ich an die angegebene Stelle und bin begeistert. Absolute Ruhe. Füchse, Störche, Kraniche und Reiher präsentieren sich auf einer riesigen Wiese am Waldrand im Abendlicht.

Leider ist es schon spät und meine Rückreise steht an. So reichen Licht und Zeit nur für wenige Aufnahmen von Tieren in fast unberührter Natur.

Eines steht fest: Ich werde wiederkommen!

Kontakt

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Gerne bin ich persönlich für Sie zu sprechen. Rufen Sie mich einfach an:

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Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

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Gänseküken Graugans | Foto: Dieter Eikenberg

Graugans – Küken am Kiessee Göttingen

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Damit hatte ich Anfang April (5.4.2020) noch nicht gerechnet: Küken eines Graugans-Paares am Kiessee Göttingen. Zunächst hatten Sie sich gut versteckt. Nur zufällig entdeckte ich ein zierliches Köpfchen neugierig zwischen Gräsern hervorschauend. Nach einer Weile entschloss sich Familie Gans zu einem gemeinsamen Ausflug über den See. Schließlich gar mit Landgang. Ganz ruhig am Rande des Wassers sitzend wurde mir ein herrliches Schauspiel geboten.

Das erste Bild der oben stehenden Galerie zeigt, dass Eltern und Nachwuchs nicht immer die gleiche Richtung bevorzugen. Da muss schon mal eine Ansprache im Familienkreis erfolgen. Das Wasser des Göttinger Kiessees hat Balken, die laden die Küken zum Spielen ein. Immer in der Nähe: die Eltern. Sie halten permanent Ausschau, ob von irgendwoher Gefahr droht. Beim Landgang wird fleißig gepickt, vermutlich Samen oder Insekten.

Passend zum Thema möchte ich Sie an dieser Stelle auch auf meine Seite zur Landschaftsfotografie aufmerksam machen. Auch dort geht es u.a. um das Thema Tierfotografie.

Übrigens, privat oder geschäftlich:
Sie können mich über die Werbeagentur imprints in Rosdorf (Landkreis Göttingen) als Fotograf in Sachen Landschaftsfotografie, Tierfotografie u.v.a.m. buchen. – Weitere Informationen zur Werbeagentur Imprints GmbH finden Sie im Internet unter: imprints.de.

Architekturfotografie, Fotoausstellung | Fotograf Dieter Eikenberg

Fotografische Baubegleitung

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Das Gebäude einer Kanzlei entsteht

Meine fotografische Baubegleitung erstreckte sich fast über ein komplettes Jahr. Die Kanzlei Dres. Kleinjohann, Buschhaus, Rösing und Thiele – Rechtsanwälte und Notare – hatte mich mit einer umfangreichen fotografischen Bau-Reportage beauftragt. Dabei sollte ich als Fotograf Schritt für Schritt die Entstehung des neuen Kanzleigebäudes dokumentieren. Abschließend sollten die schönsten Motiv gedruckt werden. Dementsprechend war von vornherein eine Fotoausstellung geplant. Dafür sollten insbesondere Schwarz-Weiß-Drucke angefertigt werden.

Fotografische Baubegleitung und ästhetische Ansichten

Allerdings war keine rein technische Darstellung gewünscht. Vielmehr galt es diverse ästhetische Blicke auf den Entstehungsprozess der Hauses zu werfen. Mitunter war es erstaunlich und beeindruckend, welche Bilderwelten sich mir auf Basis dieser Vorgabe eröffneten.

Ballen mit Baustoffen werden vor düsterer Himmelskulisse zum Kunstwerk. Mächtige Baukräne dirigieren die Szenerie. Treppen im Rohbau bilden geometrische Formen. Die noch unverblendete Fußbodenheizung gleicht einem Labyrinth. Kurze Belichtungszeiten lassen Erdbewegungen einfrieren.

Luftaufnahmen zeigen Puppenhäuser und Spielzeug. Beim Füllen einer Betondecke entstehen kleine Universen.

Jeder kennt sie, die „Mittagspause auf dem Wolkenkratzer“. So der Titel des berühmten Fotos vom Bau des Rockefeller Centers. Wir mussten nicht ganz so hoch hinaus. Im Gegensatz dazu war unser Bauarbeiter allerdings bei der Arbeit: on Top und am Rande des Daches.

Eine eigenwillige Skulptur der besonderen Art errichtete ein Arbeiter – vermutlich ohne künstlerische Hintergedanken – mit seiner orange „leuchtenden“ Baujacke. – Der Bauarbeiter vom bekannten dreieckigen Straßenschild tritt mit Unterstützung kräftiger Sonneneinstrahlung geradezu aus seinem Rahmen heraus. – Hingeworfene Kabelreste und Lochplatten aus Gipskarton armen „moderne Kunst“ der 70er nach.

Die fotografische Baubegleitung ist jetzt in Ausschnitten publiziert. Dazu gibt es eine Dauerausstellung in den Räumen und Fluren des fertigen Gebäudes.

Bildbearbeitung, Druck etc. wurden über die Werbeagentur Imprints GmbH abgewickelt.

Passend zum Thema möchte ich Sie an dieser Stelle auch auf meine Seite Architekturfotografie aufmerksam machen.

Mehr über meinen Auftraggeber, die Kanzlei Dr. Kleinjohann und Partner, erfahren Sie im Internet unter www.ra-kleinjohann.de.

Landschaftsfotografie: Spreewald | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Wanderungen durch den Spreewald

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Mit dem Auto fahren wir – kein Scherz – von Calau, unserem „Stützpunkt“, nach Lübbenau, der „Spreewald-Hauptstadt“. Inspiriert durch das Kapitel „In den Spreewald“ aus den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ (Band 4) wollen wir uns auf die Spuren des Autors Theodor Fontane begeben.

Slog – Heuschober im Spreeland

Wie dem Dichter vor 160 Jahren fallen auch uns bei der Anreise die speziell geformten Heuschober auf den Wiesen am Rande des Weges auf. Die niedersorbische bzw. wendische Bezeichnung für diese glockenförmigen im Freien aufgeschichteten hohen Heuhaufen lautet „Slog“. Wie wir später erfuhren gibt es seit einigen Jahren sogar einen Verein mit dem symbolträchtigen Namen „Heimatgeschichte Slog e.V.“, der sich um die Bewahrung der kulturellen und sozialen Geschichte im Spreewald kümmert.

Start in der „Spreewald-Hauptstadt“

Genau wie Fontane stoßen wir zu Beginn unseres Besuchs in Lübbenau auf die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche. Auch für uns erklingen beim Betreten der Sankt-Nikolai-Kirche satte Orgeltöne.

Mit den vom Dichter ausführlich geschilderten Szenen in und um das Gotteshaus herum können wir nicht mithalten. Die geschilderte sprachliche Aufteilung des Gottesdienstes – Predigt wendisch, kirchenamtliche Mitteilungen deutsch – wird es heute sicherlich nicht mehr geben. Fontanes süffisante Kommentierung zu den damaligen Verhältnissen: „Der Staat, der bloß mit deutschem Ohre hört und nicht Zeit hat, in der Eil auch noch Wendisch zu lernen, tritt mit der nüchternsten Geschäftsmiene dazwischen und verlangt deutsches Aufgebot und deutsche Taufscheine.“

Auf dem Kahn durch den Wald

Auf eine existierende mehrsprachige Gesellschaft gibt es allerdings auch heute noch deutliche Hinweise. So finden sich auf Straßenschildern neben den deutschen Begriffen meist auch noch die wendischen Äquivalente. Auf dem Ortseingangsschild Lehde ist zusätzlich die wendische Bezeichnung Lédy zu lesen.

Dem Dichter auf den Fersen verlassen auch wir nun den festen Boden. Am „Hafen“ besteigen wir eine „Gondel“. Komfort und Prozedere können noch heute gut mit Fontanes Worten beschrieben werden: „Bänke mit Polster und Rückenlehne versprachen möglichste Bequemlichkeit während ein Flaschenkorb (…) noch für mehr als bloße Bequemlichkeit sorgen zu wollen schien. (…) Am Stern des Bootes, das lange Ruder in der Hand, stand ein Funfziger, dem der Ruder- und Steuermannsdienst in unserem Spreeboot oblag.“ Die Bootsführer „stehen aufrecht am Hinterteile des Boots, das sie nach Art der Gondoliere vorwärts bewegen. (…) Der tägliche Verkehr bewegt sich auf dem endlosen Flussnetz. (…) Selbst die reichen Herden dieser Gegend werden ins Boot getrieben und gelangen in ihm von Stall zu Stall oder von Wiese zu Wiese.“

Ergänzend können wir – wie gesehen – berichten, dass auch die Postzustellung heute noch via Boot erfolgt.

Fontanes Empfehlung – Lehde

Ortseingangsschilder, wie wir sie von Straßenbeschilderungen her kennen, finden sich auch entlang der Wasserstraßen. So erfahren wir kurz nach dem Start unserer Tour, dass wir nunmehr in Lehde angekommen sind, laut Fontane einer „Lagunenstadt in Taschenformat, ein Venedig, wie es vor 1500 Jahren gewesen sein mag.“

Weiter im Text mit den noch heute überwiegend zutreffenden Worten des Dichters: „Man kann nichts Lieblicheres sehn als dieses Lehde, das aus eben so vielen Inseln besteht, als es Häuser hat. Die Spree bildet die große Dorfstraße, darin schmalere Gassen von links und rechts her einmünden. (…) Das Wohnhaus ist jederzeit ein Blockhaus mit kleinen Fenstern und einer tüchtigen Schilfdachkappe; das ist das Wesentliche; seine Schönheit aber besteht in seiner reichen und malerischen Einfassung von Blatt und Blüte.“

In Lehde sollten Sie unbedingt einmal das Boot verlassen. Ein Besuch des dortigen Freilandmuseums lohnt sich allemal! Der besondere Charme liegt darin, dass man die Innenräume der historischen Gebäude betrachten kann. Leider fehlte mir bei meinem Besuch die Zeit, diese abzulichten. Draußen trafen wir eine sehr freundliche, mit Gartenarbeit beschäftigte Frau in wendischer Tracht. Die Abweichungen der Kleidung bezogen auf die Schilderungen Fontanes erklärte sie mit regionalen Besonderheiten und modischen Weiterentwicklungen im Laufe der Jahrzehnte.

Und dann: Der rote Hahn, der uns entgegen kam. Wo der Geist Fontanes weht, ist der Stechlin nicht weit. Also – vom Standort her aus dem Rahmen fallend – findet er verbunden mit diesen Phantasien Aufnahme in meine Bildergalerie.

Wasserstraßen der Ruhe

Die mehrere Stunden dauernde Fahrt durch den Spreewald, sie wird nie langweilig! Lassen wir noch einmal Fontane plaudern: „Ein niedriges und dicht gewölbtes Laubdach über uns, so gleiten wir im Boot die Straße hinauf (…) Alles in einem wunderbaren Licht.“

Diese meist in vielfältigen Grüntönen daherkommenden pittoresken „Lichtbilder“ erleben auch wir. Hinter jeder Biegung des Wasserlaufs, auf dem wir gerade dahingleiten, öffnet sich eine neue eindrucksvolle Szenerie mit vom Spreewasser gespiegelten Motiven. Hinzu gesellt sich an heißen Tagen ein durch die Abschattung der Bäume entstehendes angenehmes Klima. Und: Eine herrliche Ruhe!

Gleitender Lärm im Wald

Ruhe? Nun, vielleicht nicht immer. Die laute Mitteilsamkeit anderer Bootsinsassen über die Gebissprobleme von Opa, dem Übergewicht der Enkeltochter und ähnlichen Themen von immenser Bedeutung kann die Stille bisweilen etwas beinträchtigen. Durchaus steigerungsfähig, wenn man Bootsbesatzungen im Gegenverkehr erlebt, die Bierflaschen schwenkend zu lautstarken Gesängen anheben.

Denkbar, dass unser Dichter noch nicht mit solchen Problemen konfrontiert war. Tourismus damals und heute – da gibt es sicherlich Unterschiede.

Nutria, Libellen und mehr

Mit meinen Fotos möchte ich ein paar visuelle Eindrücke von den schönen Seiten meiner Tour zeigen. Auf das Ablichten der „Schnapsdrosseln“ habe ich gerne verzichtet.

Natürlich präsentiere ich Ihnen auch Eindrücke, die Fontane nicht oder nur sehr allgemein beschrieben hat. Dabei ist es durchaus wahrscheinlich, dass auch der Schriftsteller etwa einer Nutria oder den Libellen, die als kleine, leuchtende Farbtupfer vor grüner Kulisse durch die Gegend schwirren, begegnet ist.

Auch für Landschafts-, Natur- und Tierfotografie gilt:
Sie können mich über die Werbeagentur imprints in Rosdorf (Landkreis Göttingen) als Fotograf buchen. – Weitere Informationen zur Werbeagentur Imprints GmbH finden Sie im Internet unter: imprints.de.

Landschaftsfotografie, Tierfotografie: Gans, Göttinger Kiessee | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Flugshow am Göttinger Kiessee

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Zur Erholung: Ein kurzer und kurzweiliger Abend am Göttinger Kiessee. Hier spielen sich, dargeboten von einer vielfältigen Vogelwelt, häufig spannende Szenen ab.

Leider war es relativ dunkel. So gestaltete es sich diesmal nicht ganz einfach, die gezeigten Flugeinlagen der Tiere fotografisch einzufrieren und festzuhalten. Viele Vögel hatten sich zur Zeit meines Besuches vorübergehend von der großen Seebühne verabschiedet. Gewünschte Ruheplätze finden sich auf der vor Ort befindlichen, geschützten Vogelinsel.

Meine Empfehlung an alle: Besuchen Sie den Göttinger Kiessee. Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit! Beispielhaft zeige ich hier ein paar Motive vom Herbst 2018. Farbenprächtig präsentierte sich das Areal rund um den See. Besucher genießen diesen herrlichen Ort zum relaxen – oder auch zu sportlichen Aktivitäten.

Was die benannte Vogelwelt anbelangt: Ich werde sicher mit meiner Kamera wiederkommen, dann aber bei besseren Lichtverhältnissen.

Auch für Landschafts-, Natur- und Tierfotografie gilt:
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Architekturfotografie, Landschaftsfotografie: Ferienhaus in Brandenburg, Rheinsberg, Hafendorf | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Ferienhaus in Brandenburg – Rheinsberg, Hafendorf

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Für Anfang April erhielt ich den Auftrag, Außenaufnahmen von einem Ferienhaus in Brandenburg anzufertigen. Genau genommen ging es um zwei Ferienhäuser, die sich im liebevoll gestaltete Hafendorf von Rheinsberg befinden.

Direkt am Wasser gelegen ergeben sich hier wunderschöne An- und Aussichten. Nebenbei galt es noch ein paar Aufnahmen vom unmittelbaren Umfeld der Ferienhäuser im Hafendorf anzufertigen.

Schon lange reizt mich der Gedanke mit der Kamera auf den Spuren von Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg zu unternehmen. Leider fehlt mir bislang noch ein Auftraggeber bzw. Sponsor für eine solche Unternehmung.

Jedenfalls – und damit zurück zum abzulichtenden Ferienhaus in Brandenburg – ist das Hafendorf Rheinsberg ein guter Standort, um entsprechende Ausflüge ins „Fontane-Land“ zu starten.

Leider hatte ich diesmal neben der eigentlichen Auftragsarbeit in Sachen Ferienhaus nur sehr wenig Gelegenheit zum Besuch der vielen interessanten Orte dieser Region. Die Zeit reichte nur für ein paar Schnappschüsse vom Rheinsberger Schloss, vom Rathaus in Wittstock und vom Areal des Theodor-Fontane-Denkmals in Neuruppin. Dort findet sich auch die in meinen Augen schönste Fußgängerampel Deutschlands – mit Fontane-Männchen. Großartige Idee!

Wenn auch Sie mit einer Reise ins „Fontane-Land“ liebäugeln, empfehle ich Ihnen gerne die abgelichteten Häuser. Informationen zu Buchungsmöglichkeiten und mehr erhalten Sie auf der Website www.ferienhaus-hafendorf-rheinsberg.de

Ich jedenfalls werde wieder hierher reisen und für meine Foto-Wanderungen Quartier in den Ferienhäusern von Harald und Silke Merker beziehen.

Regionalporträt: Bretagne Märkte – Puppen – Bretonisches Streifenshirt | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 3)

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Bretonische Märkte

Besuchen Sie Bretonische Märkte, dort pulsiert das Leben! Fast jede bretonische Kommune – wie hier an der Côte de Granit Rose – veranstaltet einmal pro Woche, zumindest in der Hauptsaison, einen solchen Markttag. Unübersehbare Hinweise darauf findet man überall, auf Schildern, Plakaten und in Zeitungen.

Farbenprächtige Wochenmärkte

Für die Marktstände werden ganze Stadt- bzw. Dorfviertel abgesperrt, oft in einem Umfang, der in Deutschland nicht denkbar wäre. Die teilweise engen Gassen füllen sich mit einem bunten Publikum, das selbst Farbtupfer – Gelb, Rot, Blau … – zur einer farbenprächtigen Szenerie beisteuert.

Feil geboten wird fast alles: Nahrungsmittel, Kleidung, Schmuck, Kunst, Kitsch und vieles mehr. Musikalische und schauspielerische Darbietungen unterschiedlichster Art gehören oft zum Rahmen dieser Veranstaltungen.

Häufig muten Stände fast orientalisch an, so wie wir es uns im Bilderbuch vorstellen. Immer wieder werden Waren lautstark als die Besten und Billigsten angepriesen. Auch das Feilschen kommt nicht zu kurz.

Wer eines der original bretonischen Streifenshirts erwerben möchte muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für diese Artikel sind meist atemberaubend.

Kleine Kunstwerke

Besonders die Schmuck-Stände erfreuen sich großer Beliebtheit. Wahrlich, hier lassen sich kleine Kunstwerke finden! Wenn es mal etwas steiler bergauf geht, bestimmt die Schwerkraft die etwas skurril wirkende optische Ausrichtung dieser Waren.

In vielen Fällen sind Hunde der Standbetreiber mit von der Partie. Sicherlich eher weniger als Wachpersonal eingesetzt. Stets habe ich hier nur gutmütige Tiere erlebt, die ihren Beitrag zu einem lebendigen Gesamtbild leisteten.

Kulinarisches

Wir sind in Frankreich: Klar, dass da die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kommen. Zwischen den Ständen, gerade noch lesbar, ein verblichenes Schild, dass von früheren Feinkost-Angeboten (Charcuterie) zeugt.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Themen:

Übrigens, Sie können mich für Ihren Fotoauftrag buchen: Entweder direkt oder über die Werbeagentur imprints, für die ich arbeite.

Landschaftsfotografie: Göttinger Kiessee – Lichterlauf | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Göttinger Kiessee mit Beleuchtung

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Göttinger Kiessee – Mit Farbspielen laufend in die Nacht

Im Herbst setzt die vielfältige Baumlandschaft rund um den Göttinger Kiessee das Gewässer tagsüber in einen prachtvoll bunten Rahmen. Am 20. Oktober diesen Jahres kamen gegen Abend noch ein paar außergewöhnliche Farbtupfer hinzu. Bis tief in die Nacht hinein bewunderten vielen Besucher dieses Spektakel.

Anlässlich des 2. Göttinger Lichtlaufs, einer Benefizveranstaltung zur Unterstützung des Vereins „Elternhilfe für das krebskranke Kind“ (Göttingen), waren mit einsetzender Dunkelheit rings um den Kiessee bunte Lichtspiele zu bestaunen. Die Läuferinnen und Läufer, mit kleinen Leuchten an der Kleidung geschmückt, waren beim Rundlauf um das Wasser Teil eines riesigen Farbspektakels.

Naturfotografie, Tierfotografie: Côte de Granit Rose – Hund "Kuba" in der Bretagne | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 2)

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Tierisch gut – Tiere in der Bretagne

Leider hatte ich nur wenig Zeit für die Beobachtung der Tiere in der Bretagne, speziell im Reich des rosa Granits.

Der Hund auf dem Titelbild zu dieser Folge ist kein Bretone. Es handelt sich um einen Spanier, der in Deutschland lebt. Doch er gehört zu denjenigen, denen die „Côte de Granit Rose“ tierisch gut gefällt – sieht man mal von den vielen Arealen ab, auf denen Hunde verboten sind. Kurz gesagt: Es handelt sich um meinen treuen Begleiter, unseren Firmen- und Familienhund namens „Kuba“. Das Titelbild hat er sich durch seine unermüdlichen „Kraxeltouren“ durch die Felsen der Bretagne redlich verdient!

Bretonische Vogelwelt

Unbedingt lohnenswert ist eine Rundreise per Schiff zu den „Les Sept Iles“ („Die sieben Inseln“). Dies gilt selbst dann, wie in meinem Fall, wenn das Wetter vorherrschend graue Wolken liefert. Beim Zusteuern auf die „Ile de Rouzic“ entsteht aus der Ferne gesehen zunächst der Eindruck, ein Teil der Insel bestehe aus weißem Kalk. Beim Näherkommen löst sich dieses Bild schnell auf. Es wird erkennbar, dass der weiß gekleidete Hügel seinen „Anstrich“ einer riesigen Vogelschaar verdankt. Ein grandioser Anblick! Hier haben sich Basstölpel angesiedelt. Es ist die einzige Kolonie dieser Spezies in Frankreich und die südlichste der Welt. Immer wieder erheben sich einige der Seevögel vom Felsen und bieten eine beeindruckende „Flugshow“. Nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche fliegen sie mit hoher Geschwindigkeit über das Meer um ihre Fischbeute zu jagen. – Leider hatte ich auf der Tour zu den weiteren Inseln keine Gelegenheit den beeindruckenden Papageitaucher vor die Linse zu bekommen. So blieb mir in dieser Hinsicht nur das Betrachten und Bewundern von Kollegenfotos, beispielsweise auf Postkarten aus der Region.

Vögel und andere Tiere gibt es natürlich auch jenseits einer Sept-Ile-Tour zu betrachten. Selbst die weit verbreiteten Silbermöwen können mich immer wieder erfreuen. Auf dem Sims des Nachbarhauses meiner Unterkunft gab es, insbesondere morgens, immer wieder bewegende Vorträge von Jean-Pierre, unserer „hauseigenen“ Möwe.

Komische Vögel

Nun bin ich überhaupt kein Freund militärischen Geräts. Trotzdem konnte ich mich der Faszination einer für mich überraschend an der Küste stattfinden Flugshow nicht ganz entziehen. Auch diese plötzlich am Himmel erscheinenden „seltsamen Vögel“ habe ich abgelichtet.

Dies ist der zweite Teil zu meiner Fototour entlang der „Küste des rosa Granit“.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Themen:

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Landschaftsfotografie: Côte de Granit Rose – Fels-Balance auf der Halbinsel Renote | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 1)

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Côte de Granit Rose: Felsen, Meer und mehr

Seit vielen Jahren führt mich der Weg immer wieder in die Bretagne. Diesmal reiste ich an die „Côte de Granit Rose“.

Den letzten Kick dazu gab mir die Lektüre des Kriminalromans „Bretonisches Leuchten“ von Jean-Luc Bannalec. Ich wollte die Landschaft mit eigenen Augen und eigener Kamera sehen, die dort mit offensichtlicher Begeisterung des Autors beschrieben wird.

Nebenbei bemerkt: Auch sonst ist das Buch zu empfehlen. Neben den reizvollen Landschaftsschilderungen gibt es eine spannende Geschichte mit skurrilen Charakteren. Das ganze ist gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor. Ersparen können Sie sich hingegen die völlig misslungene filmische Umsetzung! Es sei denn, Sie beschränken sich auf die Passagen mit schönen Landschaftsaufnahmen. Den Ton können Sie derweil ruhig abstellen.

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen natürlich meine Eindrücke, meine Fotos präsentieren.

Felsen für die Phantasie

Besonders beeindruckend sind die bizarren Felsformationen! Diese kann man besonders gut bei einer Wanderung über den an der Küste entlangführenden „Zöllnerpfad“ bewundern. Je nach Wetterlage und Tageszeit erscheinen die von der Natur geformten großen Kunstwerke in einem anderen Licht. Sie versetzen dem staunenden Betrachter in unterschiedliche Stimmungen. Es wird nie langweilig. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Plötzlich erkennen Sie in riesigen Steinskulpturen eine Flasche (welche Rolle „meine Möwe“ wohl für das Gleichgewicht spielen mag?), eine Paprikaschote, einen Champignon, Napoleons Hut und vieles andere mehr. Je nach Entfernung und Perspektive löst sich die Erscheinung mitunter auf. Wo eben noch eine überdimensionierte Schildkröte zu sehen war verbleibt der Fels an sich – immer noch sehenswert.

Im wahrsten Sinne des Wortes herausragend fand ich den bei Tregastel zu bewundernden „Würfel“. Aus rein geometrischer Sicht ist der „Würfel“ natürlich gar kein Würfel. Je mehr man sich dem Gebilde nähert, desto mehr löst sich die Kubus-Illusion auf. Steht man mit der Nase – bzw. mit der Kamera – direkt vor dem herausragenden Felsen, ergeben sich Formen, die eher an Wüstenmotive erinnern. – Mindestens genauso eindrucksvoll ist ein etwas versteckt in der Nähe liegender Stein mit einer U-förmigen Aushöhlung. Von hier aus lässt sich das Meer mit seinen szenarischen Darbietungen in einem ganz neuen Rahmen betrachten.

Bizarre Formen und glühendes Gestein

Nicht jede Felsformation führt die Phantasie zu konkret figürlichen Ergebnissen. Bizarre Aushöhlungen unterschiedlichster Art, Felskombinationen und das Zusammenspiel mit der Pflanzenwelt wissen für sich allein zu beeindrucken. Je nach Stand der Sonne projizieren beispielsweise runde Löcher in den Felsen wandernde kreis- oder ellipsenförmige Lichtzeichnungen auf die Umgebung.

Bei gutem Wetter glühen die Felsformationen und Bauten aus rosa Granitstein im Abendlicht.

Spätestens jetzt versteht jeder den Namen der Region: „Côte de Granit Rose“ – Küste des rosa Granit.

Meer Kunstwerke und Spiele

Auch das Meer selbst und der damit einhergehende Wind formen faszinierende „Kunstwerke“, setzen Naturerscheinungen richtig in Szene und locken staunende Betrachter an.

Vom Mensch geschaffen – von der Natur geformt und gefordert

Boote und Schiffe, mal ruhig dahingleitend, mal im Kampf mit der Naturgewalt des Meeres, mal vor Anker oder auf dem Trockenen liegend – immer wieder beeindruckend, selbst wenn ein Kahn nicht mehr ganz seetüchtig ist.

Bauwerke – Harmonie und Kontrast

Die Bauten entlang der Küste sind – blenden wir einmal die touristisch orientierten Badebuchten aus – oft pittoresk und gut in das Landschaftsbild passend. – Rolle rückwärts, blenden wir die Badebucht wieder ein: Auch hier ergeben sich mitunter skurrile Bilder, wie die einer bunten Reihung von Umkleidekabinen.

Ebenfalls gut in die Landschaft integriert ist das zur Gemeinde Tregastel gehörende, in der Nähe des Strandes von Ploumanac´h auf einer Felseninsel gelegene Schloss Costaérès. Bei Ebbe und entsprechender Vorsicht kann man bis zum Eingangstor wandern. Ist man bis hierher gegangen – oder geschwommen – steht man vor einem verschlossenen Tor, die Anmut des dahinter liegenden Gartens lässt sich nur erahnen.

Mehr Belichtungen

Dies ist der erste Teil zu meiner Fototour entlang der „Küste des rosa Granit“. Auf und neben den Spuren von Kommissar Dupin gab und gibt es noch viel zu entdecken.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Titeln:

Übrigens, Sie können mich für Ihren Fotoauftrag buchen: Entweder direkt oder über die Werbeagentur imprints, für die ich arbeite.