Libelle

Parc Botanique Cornouaille

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Wenn Sie Ihr Weg einmal in die Bretagne, ins südliche Finistère, in die Nähe von Pont-l’Abbè (süd-westlich von Quimper gelegen) führt, empfehle ich Ihnen unbedingt den Besuch des Parc Botanique Cornouaille. Hier wandern Sie durch eine wunderschöne Landschaft mit unzähligen verschiedenen Pflanzen. Es erwartet Sie eine beeindruckende Blütenpracht.

Leider hatte ich etwas Pech mit dem Wetter, der Himmel bot meist eine konturenarme, milchige Kulisse. Das trübte etwas den Genuss der Landschaftsszenerie.

Also konzentrierte ich mich mehr auf einzelne Pflanzen, Blüten und die auch bei schlechtem Wetter aktiven Insekten. Und das war spannend genug.

In einem Gebüsch in der Nähe des Teiches hatte eine Spinne eine kleine Libelle in ihren Fäden gefangen. Letztere wehrte sich mit Kräften gegen diese Vereinnahmung – nach langem Kampf letztlich erfolgreich, sie konnte sich befreien und davonfliegen.

Ein ähnliches Drama spielte sich wenige Meter entfernt auf einer Parkbank ab. Ein „Räuber“ hatte gleich zwei Tierchen festgesetzt. Doch auch hier war der Jäger letztlich erfolglos: Fliege und Käfer konnten entkommen. Die gezeigten Fotos zu diesem letztgenannten Schauspiel hat meine Tochter Sarah geschossen.

Regionalporträt: Bretagne Märkte – Puppen – Bretonisches Streifenshirt | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 3)

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Bretonische Märkte

Besuchen Sie Bretonische Märkte, dort pulsiert das Leben! Fast jede bretonische Kommune – wie hier an der Côte de Granit Rose – veranstaltet einmal pro Woche, zumindest in der Hauptsaison, einen solchen Markttag. Unübersehbare Hinweise darauf findet man überall, auf Schildern, Plakaten und in Zeitungen.

Farbenprächtige Wochenmärkte

Für die Marktstände werden ganze Stadt- bzw. Dorfviertel abgesperrt, oft in einem Umfang, der in Deutschland nicht denkbar wäre. Die teilweise engen Gassen füllen sich mit einem bunten Publikum, das selbst Farbtupfer – Gelb, Rot, Blau … – zur einer farbenprächtigen Szenerie beisteuert.

Feil geboten wird fast alles: Nahrungsmittel, Kleidung, Schmuck, Kunst, Kitsch und vieles mehr. Musikalische und schauspielerische Darbietungen unterschiedlichster Art gehören oft zum Rahmen dieser Veranstaltungen.

Häufig muten Stände fast orientalisch an, so wie wir es uns im Bilderbuch vorstellen. Immer wieder werden Waren lautstark als die Besten und Billigsten angepriesen. Auch das Feilschen kommt nicht zu kurz.

Wer eines der original bretonischen Streifenshirts erwerben möchte muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für diese Artikel sind meist atemberaubend.

Kleine Kunstwerke

Besonders die Schmuck-Stände erfreuen sich großer Beliebtheit. Wahrlich, hier lassen sich kleine Kunstwerke finden! Wenn es mal etwas steiler bergauf geht, bestimmt die Schwerkraft die etwas skurril wirkende optische Ausrichtung dieser Waren.

In vielen Fällen sind Hunde der Standbetreiber mit von der Partie. Sicherlich eher weniger als Wachpersonal eingesetzt. Stets habe ich hier nur gutmütige Tiere erlebt, die ihren Beitrag zu einem lebendigen Gesamtbild leisteten.

Kulinarisches

Wir sind in Frankreich: Klar, dass da die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kommen. Zwischen den Ständen, gerade noch lesbar, ein verblichenes Schild, dass von früheren Feinkost-Angeboten (Charcuterie) zeugt.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Themen:

Übrigens, Sie können mich für Ihren Fotoauftrag buchen: Entweder direkt oder über die Werbeagentur imprints, für die ich arbeite.

Naturfotografie, Tierfotografie: Côte de Granit Rose – Hund "Kuba" in der Bretagne | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 2)

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Tierisch gut – Tiere in der Bretagne

Leider hatte ich nur wenig Zeit für die Beobachtung der Tiere in der Bretagne, speziell im Reich des rosa Granits.

Der Hund auf dem Titelbild zu dieser Folge ist kein Bretone. Es handelt sich um einen Spanier, der in Deutschland lebt. Doch er gehört zu denjenigen, denen die „Côte de Granit Rose“ tierisch gut gefällt – sieht man mal von den vielen Arealen ab, auf denen Hunde verboten sind. Kurz gesagt: Es handelt sich um meinen treuen Begleiter, unseren Firmen- und Familienhund namens „Kuba“. Das Titelbild hat er sich durch seine unermüdlichen „Kraxeltouren“ durch die Felsen der Bretagne redlich verdient!

Bretonische Vogelwelt

Unbedingt lohnenswert ist eine Rundreise per Schiff zu den „Les Sept Iles“ („Die sieben Inseln“). Dies gilt selbst dann, wie in meinem Fall, wenn das Wetter vorherrschend graue Wolken liefert. Beim Zusteuern auf die „Ile de Rouzic“ entsteht aus der Ferne gesehen zunächst der Eindruck, ein Teil der Insel bestehe aus weißem Kalk. Beim Näherkommen löst sich dieses Bild schnell auf. Es wird erkennbar, dass der weiß gekleidete Hügel seinen „Anstrich“ einer riesigen Vogelschaar verdankt. Ein grandioser Anblick! Hier haben sich Basstölpel angesiedelt. Es ist die einzige Kolonie dieser Spezies in Frankreich und die südlichste der Welt. Immer wieder erheben sich einige der Seevögel vom Felsen und bieten eine beeindruckende „Flugshow“. Nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche fliegen sie mit hoher Geschwindigkeit über das Meer um ihre Fischbeute zu jagen. – Leider hatte ich auf der Tour zu den weiteren Inseln keine Gelegenheit den beeindruckenden Papageitaucher vor die Linse zu bekommen. So blieb mir in dieser Hinsicht nur das Betrachten und Bewundern von Kollegenfotos, beispielsweise auf Postkarten aus der Region.

Vögel und andere Tiere gibt es natürlich auch jenseits einer Sept-Ile-Tour zu betrachten. Selbst die weit verbreiteten Silbermöwen können mich immer wieder erfreuen. Auf dem Sims des Nachbarhauses meiner Unterkunft gab es, insbesondere morgens, immer wieder bewegende Vorträge von Jean-Pierre, unserer „hauseigenen“ Möwe.

Komische Vögel

Nun bin ich überhaupt kein Freund militärischen Geräts. Trotzdem konnte ich mich der Faszination einer für mich überraschend an der Küste stattfinden Flugshow nicht ganz entziehen. Auch diese plötzlich am Himmel erscheinenden „seltsamen Vögel“ habe ich abgelichtet.

Dies ist der zweite Teil zu meiner Fototour entlang der „Küste des rosa Granit“.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Themen:

Übrigens, Sie können mich für Ihren Fotoauftrag buchen: Entweder direkt oder über die Werbeagentur imprints, für die ich arbeite.

Landschaftsfotografie: Côte de Granit Rose – Fels-Balance auf der Halbinsel Renote | Foto: Dieter Eikenberg, imprints

Côte de Granit Rose – Bretonische Belichtungen (Teil 1)

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Côte de Granit Rose: Felsen, Meer und mehr

Seit vielen Jahren führt mich der Weg immer wieder in die Bretagne. Diesmal reiste ich an die „Côte de Granit Rose“.

Den letzten Kick dazu gab mir die Lektüre des Kriminalromans „Bretonisches Leuchten“ von Jean-Luc Bannalec. Ich wollte die Landschaft mit eigenen Augen und eigener Kamera sehen, die dort mit offensichtlicher Begeisterung des Autors beschrieben wird.

Nebenbei bemerkt: Auch sonst ist das Buch zu empfehlen. Neben den reizvollen Landschaftsschilderungen gibt es eine spannende Geschichte mit skurrilen Charakteren. Das ganze ist gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor. Ersparen können Sie sich hingegen die völlig misslungene filmische Umsetzung! Es sei denn, Sie beschränken sich auf die Passagen mit schönen Landschaftsaufnahmen. Den Ton können Sie derweil ruhig abstellen.

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen natürlich meine Eindrücke, meine Fotos präsentieren.

Felsen für die Phantasie

Besonders beeindruckend sind die bizarren Felsformationen! Diese kann man besonders gut bei einer Wanderung über den an der Küste entlangführenden „Zöllnerpfad“ bewundern. Je nach Wetterlage und Tageszeit erscheinen die von der Natur geformten großen Kunstwerke in einem anderen Licht. Sie versetzen dem staunenden Betrachter in unterschiedliche Stimmungen. Es wird nie langweilig. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Plötzlich erkennen Sie in riesigen Steinskulpturen eine Flasche (welche Rolle „meine Möwe“ wohl für das Gleichgewicht spielen mag?), eine Paprikaschote, einen Champignon, Napoleons Hut und vieles andere mehr. Je nach Entfernung und Perspektive löst sich die Erscheinung mitunter auf. Wo eben noch eine überdimensionierte Schildkröte zu sehen war verbleibt der Fels an sich – immer noch sehenswert.

Im wahrsten Sinne des Wortes herausragend fand ich den bei Tregastel zu bewundernden „Würfel“. Aus rein geometrischer Sicht ist der „Würfel“ natürlich gar kein Würfel. Je mehr man sich dem Gebilde nähert, desto mehr löst sich die Kubus-Illusion auf. Steht man mit der Nase – bzw. mit der Kamera – direkt vor dem herausragenden Felsen, ergeben sich Formen, die eher an Wüstenmotive erinnern. – Mindestens genauso eindrucksvoll ist ein etwas versteckt in der Nähe liegender Stein mit einer U-förmigen Aushöhlung. Von hier aus lässt sich das Meer mit seinen szenarischen Darbietungen in einem ganz neuen Rahmen betrachten.

Bizarre Formen und glühendes Gestein

Nicht jede Felsformation führt die Phantasie zu konkret figürlichen Ergebnissen. Bizarre Aushöhlungen unterschiedlichster Art, Felskombinationen und das Zusammenspiel mit der Pflanzenwelt wissen für sich allein zu beeindrucken. Je nach Stand der Sonne projizieren beispielsweise runde Löcher in den Felsen wandernde kreis- oder ellipsenförmige Lichtzeichnungen auf die Umgebung.

Bei gutem Wetter glühen die Felsformationen und Bauten aus rosa Granitstein im Abendlicht.

Spätestens jetzt versteht jeder den Namen der Region: „Côte de Granit Rose“ – Küste des rosa Granit.

Meer Kunstwerke und Spiele

Auch das Meer selbst und der damit einhergehende Wind formen faszinierende „Kunstwerke“, setzen Naturerscheinungen richtig in Szene und locken staunende Betrachter an.

Vom Mensch geschaffen – von der Natur geformt und gefordert

Boote und Schiffe, mal ruhig dahingleitend, mal im Kampf mit der Naturgewalt des Meeres, mal vor Anker oder auf dem Trockenen liegend – immer wieder beeindruckend, selbst wenn ein Kahn nicht mehr ganz seetüchtig ist.

Bauwerke – Harmonie und Kontrast

Die Bauten entlang der Küste sind – blenden wir einmal die touristisch orientierten Badebuchten aus – oft pittoresk und gut in das Landschaftsbild passend. – Rolle rückwärts, blenden wir die Badebucht wieder ein: Auch hier ergeben sich mitunter skurrile Bilder, wie die einer bunten Reihung von Umkleidekabinen.

Ebenfalls gut in die Landschaft integriert ist das zur Gemeinde Tregastel gehörende, in der Nähe des Strandes von Ploumanac´h auf einer Felseninsel gelegene Schloss Costaérès. Bei Ebbe und entsprechender Vorsicht kann man bis zum Eingangstor wandern. Ist man bis hierher gegangen – oder geschwommen – steht man vor einem verschlossenen Tor, die Anmut des dahinter liegenden Gartens lässt sich nur erahnen.

Mehr Belichtungen

Dies ist der erste Teil zu meiner Fototour entlang der „Küste des rosa Granit“. Auf und neben den Spuren von Kommissar Dupin gab und gibt es noch viel zu entdecken.

Wenn Ihnen diese „Bretonischen Belichtungen“ von der Côte de Granit Rose gefallen haben – es gibt noch zwei weitere Folgen mit den Titeln:

Übrigens, Sie können mich für Ihren Fotoauftrag buchen: Entweder direkt oder über die Werbeagentur imprints, für die ich arbeite.